Wie einer aktuellen Pressemitteilung von
dpa AFX zu entnehmen ist, werden in den deutschen Metropolen immer noch zu
wenig Wohnungen gebaut. Beispielsweise sei der Bedarf in Köln seit 2016 kaum
zur Hälfte gedeckt (46 Prozent). In anderen Großstädten sehe es nicht besser
aus. So zum Beispiel in Stuttgart, wo nur 56 Prozent der benötigten Wohnungen
gebaut worden wären. Etwas besser wäre es nur in München (67 Prozent), Berlin
(73 Prozent) bzw. Frankfurt/Main (78 Prozent). Als Gründe für das fehlende Angebot
werden der hohe Zuzug, das knappe Personal in den Bauämtern und strenge Vorschriften
sowie Fachkräftemangel genannt. Um die Mietentwicklung zu stoppen, müssten die
Städte sich anstrengen. Wieder einmal werden als Lösungsansätze die Bereitstellung
von Bauland genannt, mit dem Investoren angelockt werden sollten.
Überblick: 360 Grad Cam
Donnerstag, 29. August 2019
Dienstag, 27. August 2019
Warnung vor Immobilienblase in Deutschland?
Seit der Suprime-Krise werden in nahezu allen Ländern die Gefahren
einer Überbewertung im Immobilienbereich analysiert. Danach liegt in Deutschland
derzeit das Risiko einer Immobilienblase bei 92 Prozent, nimmt aber – laut einer
Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) bis
zum Jahresende um acht Prozent ab. Auf Grundlage statistischer Modelle und
Frühindikatoren – wie beispielsweise das Wachstum der Kreditvergabe oder der
verfügbaren Einkommen – können die Wahrscheinlichkeiten für solche Preisblasen
prognostiziert werden. Diese Modelle geben Auskunft über das Risiko, können
aber nicht mit absoluter Sicherheit bestimmen, ob tatsächlich eine Preisblase
vorliegt oder nicht. Übersteigt die Wahrscheinlichkeit den Wert von 50 Prozent,
dann überwiegt das Risiko einer Immobilienpreisblase.
Donnerstag, 22. August 2019
Deutsche Wohnungspolitik sollte das Umland mit einbinden
Auch der Bundesverband der Immobilienwirtschaft hält die derzeitigen
Diskussionen um Mietendeckel und Enteignungen für verfehlt. Er schlägt vielmehr
pragmatische Lösungen zur Schaffung von neuem Wohnraum vor: «Die dringendste
Maßnahme ist Förderung des Neubaus durch Ausweisung von Neubaugebieten, die
vereinfachte Aufstockung von bestehenden Gebäuden sowie die erleichterte
Verdichtung innerhalb bestehender Quartiere. Weiterhin sollte die Ansiedlung
von Unternehmen in den ländlichen Räumen gefördert werden, so dass die dort
lebenden Menschen nicht gezwungen sind, in die Ballungsräume abzuwandern. Beide
Maßnahmen würden erheblich zur Entspannung der Wohnsituation beitragen und die
Mieten nicht weiter steigen lassen.»
Dienstag, 20. August 2019
Mehr Rechtssicherheit für den Mietwohnungsbau in Deutschland
Gerade in den deutschen Metropolen ist
Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen immer noch deutlich größer als das
Angebot. Für Axel Gedaschko vom Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen
gibt es hierfür eine Erklärung: «Mit den Ankündigungen
von Mietendeckeln streut die Politik den Mieterinnen und Mietern sowie
Wohnungssuchenden in erster Linie Sand in die Augen. Denn ein Mietendeckel kann
nicht sowohl den Mietern als auch der Investitionsbereitschaft sozial
verantwortlicher Vermieter gerecht werden und gleichzeitig auch noch den
klimapolitischen Zielen genügen. In der für viele Menschen verzweifelten
Situation auf dem Wohnungsmarkt muss endlich Schluss damit sein, die Menschen
in dem Glauben zu lassen, die ideologischen Diskussionen um immer mehr
Regulierung oder gar neue Zwangseigentümerstrukturen würden wirklich etwas
ändern. Das alles ist schlecht gemachtes Stückwerk.»
Dienstag, 13. August 2019
Trotz Wohnungsnot: 4,7 % aller Wohnungen stehen leer
Rund 4,7 Prozent
aller Gebäude in Deutschland stehen leer, zeigt eine neue Studie des Instituts
der deutschen Wirtschaft auf Basis von Daten des Bundesinstitut für Bau-, Stadt-
und Raumforschung (BBSR). Das entspricht rund 1,94 Millionen Wohnungen, Tendenz
steigend. Besonders groß ist das Problem in Ostdeutschland: In 40 von 77
ostdeutschen Kreisen stehen mindestens zehn Prozent aller Wohnungen leer.
Gleichzeitig gibt es viele Regionen, in denen es so gut wie keinen Leerstand
gibt – dazu zählen vor allem die Ballungszentren. Wohnungsleerstand ist ein
bundesweites Problem, zeigt eine neue Studie des Instituts der deutschen
Wirtschaft (IW). Dagegen helfe gezielte Förderung, eine bessere Abstimmung
zwischen benachbarten Gemeinden und weniger Neubauten in Gegenden, in denen
viele Gebäude leer stehen und der Bedarf nach Wohnraum klein ist.
Donnerstag, 8. August 2019
Nachfrage nach Wohnraum steigt
Obwohl die Bevölkerungszahl
zurückgeht, wird die Nachfrage nach Wohnraum nach einer mehrjährigen
wissenschaftlichen Untersuchung, die Prof. Bernd Raffelhüschen und Roman
Witkowski von der Universität Freiburg für die Schwäbisch Hall-Stiftung
durchgeführt haben, weiter steigen. Die wesentlichen Gründe dafür seien mehr
(Single-)Haushalte und größerer Wohnflächenbedarf pro Person. Derzeit leben gut
82 Millionen Menschen im Bundesgebiet. Im Jahr 2060 werden es nur noch rund 76
Millionen sein. Und trotzdem steigt die Nachfrage nach Wohnfläche – bis
mindestens 2030 fast im ganzen Bundesgebiet und bis 2060 noch in weiten Teilen
Deutschlands. Im Bundesschnitt beträgt die Steigerung im Vergleich zu heute bis
2030 mehr als 14 Prozent und bis 2060 mehr als zehn Prozent.
Dienstag, 6. August 2019
Häuser mit Seeblick für einen Schweizer Franken
Ein Schweizer Bergdorf verkauft Immobilien für einen symbolischen
Schweizer Franken an Privatpersonen. Aber nicht ohne Gegenleistung.
Mit der Aktion will die italienischsprachige Gemeinde Monti Sciaga im Kanton
Tessin die teils extrem maroden Steinhäuser renovieren bzw. erhalten und das
Dorfzentrum wiederbeleben, berichtet „Swissino.ch“. Denn: Käufer verpflichten sich,
die Immobilien unter bestimmten Auflagen unter Einhaltung einer angemessenen
Frist zu renovieren. Im
Herbst will der Gemeinderat der Baubehörde einen entsprechenden Vorschlag machen.
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