Dienstag, 30. Juni 2020

Nachfrage nach Büroflächen

Immobilien-Aktiengesellschaften sowie Fonds mit Fokus auf Geschäftsliegenschaften haben sich weniger gut erholt. Sie liegen seit Beginn des Jahres mit 7,5 Prozent und mit 9,3 Prozent im Minus.
Die düsteren Aussichten seien auch Investoren nicht verborgen geblieben, so die CS. Denn die Frage ist: Werden diese verwaisten Büroflächen irgendwann wieder besetzt? Wie stark werden Finanz- und Dienstleistungsunternehmen ihre Büroflächen reduzieren, Mitarbeiter im Homeoffice belassen und Stellen abbauen? Wird der Konsument wieder zum Offline-Kaufen in den Geschäften in den Einkaufsstrassen zurückkehren?
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Donnerstag, 25. Juni 2020

Ausländische Versandhändler sollen Waren in jedem Fall versteuern

Ausländische Versandhändler sollen Waren in jedem Fall versteuern müssen. Darauf pocht der Bundesrat. Weil die bisherigen Regeln nicht wirksam sind, zieht er die Schraube an.Täglich landen ausländische Pakete in Schweizer Briefkästen. Lange Zeit waren Kleinsendungen bis zu einem gewissen Wert von der Mehrwertsteuer befreit, während diese bei inländischen Online-Händlern in jedem Fall fällig wurde. Um gleich lange Spiesse zu schaffen, hat der Bund bereits einmal die gesetzlichen Grundlagen angepasst.
Seit 2019 müssen auch ausländische Versandhändler Mehrwertsteuer für Kleinwarensendungen abrechnen, wenn sie hierzulande mehr als 100'000 Franken Umsatz erwirtschaften.

Nach 18 Monaten kommt der Bundesrat nun zum Schluss, dass die Wirkung begrenzt ist. Zahlreiche ausländische Online-Händler hätten sich gar nicht als mehrwertsteuerpflichtige Personen angemeldet, kritisiert der Bundesrat. Er hat deshalb am Freitag im Rahmen einer Teilrevision des Mehrwertsteuergesetzes neue Massnahmen beschlossen, wie es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Steuerverwaltung heisst.
Zur Durchsetzung der neuen Regeln erhält der Bund weitreichende Befugnisse. Ausländische Online-Händler, welche die versandten Waren nicht deklarieren und versteuern, können mit einem Einfuhrverbot belegt werden.
Auch kann der Bund Gegenstände vernichten oder zum Schutz der Kundinnnen und Kunden die Namen der fehlbaren Unternehmen veröffentlichten. Die Massnahme dürfte jährlich schätzungsweise 75 bis 100 Millionen Franken in die Bundeskasse spülen. (bzbasel.ch) Quelle www.watson.ch

Dienstag, 23. Juni 2020

EU-Verschuldung hätte auch für die Schweiz Positives

Die 27 EU-Chefs diskutieren am Freitag über einen 750-Milliarden Euro Corona-Wiederaufbaufonds - inklusive gemeinsamer Schulden. Yvan Lengwiler, Professor für Geldpolitik an der Universität Basel, sagt, gemeinsame EU-Schulden wären für die Schweiz positiv.
Trotz «Konstruktionsfehlern» habe der Euro in den ersten zehn Jahren seines Bestehens erstaunlich gut funktioniert, sagte Lengwiler im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Doch in Krisenzeiten hätten sich die Schwachstellen gezeigt: Es fehle eine gemeinsame Fiskalpolitik.
Spätestens in der letzten Finanzkrise hat man laut dem Geldpolitik-Experten gesehen, wie problematisch dies ist. Wäre Griechenland nicht Mitglied des Euroraumes, hätte es seine Währung abwerten können und damit seine Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
Für die EU selbst sieht Lengwiler bei einer gemeinsamen Verschuldung keine Gefahr - im Gegenteil. «Es ist gefährlich, einem Land wie Italien, das schrecklich von der Corona-Pandemie getroffen wurden, nicht zu helfen. Italien erwartet zu Recht Solidarität von den anderen EU-Staaten. Erhält es diese Solidarität nicht, kann man sich fragen, ob die italienische Bevölkerung noch weiter in der EU mitmachen will.»
Ausserdem sei der Austritt Grossbritanniens aus der EU schon ein grosser Rückschlag für die Staatengemeinschaft. «Ein Austritt Italiens aus dem Euro oder gar aus der EU wäre eine Katastrophe. Es wäre dann wohl das Ende des Euro, und vielleicht auch der EU selber.»
Die Schweiz ihrerseits würde laut dem Geldpolitik-Experten das Ende des Euros sicherlich überleben, aber die kurz- und mittelfristigen Turbulenzen wären für alle sehr schmerzhaft.

Eine gemeinsame EU-Verschuldung hätte auch für die Schweiz Positives, so Lengwiler weiter. «Es würde den Euro auf eine solidere Basis stellen und damit den Franken entlasten.» Aktuell leide der Franken nämlich unter dem schwachen Euro.

Der Spielraum der Schweizerischen Nationalbank sei deswegen sehr gering geworden. Noch tiefere Negativzinsen gingen kaum, sonst würden die Leute ihr Geld von der Bank nehmen und es unters Kopfkissen legen. Und eine rasante Erstarkung des Frankens würde konjunkturelle Risiken mit sich bringen.
«Die Pandemie könnte so gesehen eine Chance für die EU sein. Es wäre durchaus in der Logik der Staatengemeinschaft, sich in Krisenzeiten stärker zu integrieren», sagte Lengwiler. (sda) Quelle www.watson.ch

Donnerstag, 18. Juni 2020

Erwerb von Eigenheim in der Schweiz wird für Junge immer schwieriger

Für junge Leute in der Schweiz ist der Traum eines Eigenheims in weite Ferne gerückt. Seit dem Jahr 2000 haben sich die Preise vielerorts verdoppelt, wie die "NZZ am Sonntag" schreibt. Mit einem durchschnittlichen Einkommen habe man in der Stadt Zürich vor 20 Jahren noch eine Wohnung mit 109 Quadratmeter Fläche kaufen können. Inzwischen reiche es gerade noch für 48 Quadratmeter.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Iazi. Die Analyse berücksichtigt, dass in den letzten 20 Jahren das mittlere Einkommen eines Haushalts von 105'000 auf 121'000 Franken gestiegen ist. In Basel schrumpfte die bezahlbare Fläche von 120 auf 67 und in Bern von 125 auf 79 Quadratmeter. Quelle www.cash.ch/

Dienstag, 16. Juni 2020

Kein Nachbarland zwingt Vermieter zu Mietzinssenkungen

In den Augen des Schweizer Parlaments kann nur ein erzwungener Mietzinserlass die vom Lockdown betroffenen Betriebe retten. Interessanterweise lösen alle Nachbarländer das Problem anders. Die Frage, ob die Mieten für Gewerbelokale während einer Zwangsschliessung geschuldet sind oder nicht, wird in der Schweiz seit Beginn der Corona-Krise breit diskutiert. Aber nicht nur das: Nachdem das Parlament vor gut einem Monat seine Arbeit wiederaufgenommen hat, steht auch die Frage nach einem politischen Eingriff im Raum.
Diverse National- und Ständeräte sind der Ansicht, dass freiwillige Einigungen zwischen Mietern und Vermietern das Problem nicht lösen; zu viele Vermieter kommen ihrer Ansicht nach ihren Mietern nur ungenügend entgegen, was zu unnötigen Konkursen führe. Sie wollen die Vermieter deshalb dazu zwingen, ihren von Zwangsschliessungen betroffenen Mietern 60% der Miete zu erlassen; dies bis zu Monatsmieten von maximal 15 000 Fr. Ein Entscheid dazu könnte bereits in der Sommersession fallen, die kommende Woche beginnt.
Was der tendenziell liberalen Schweiz an Eingriffen in die Wirtschaftsfreiheit recht ist, müsste den Regierungen in anderen Ländern doch eigentlich nur billig sein – möchte man meinen. Interessanterweise kennt jedoch keiner der Nachbarstaaten ähnliche Vorstösse. Weder in Deutschland oder Österreich noch in Italien oder Frankreich macht die Politik Anstalten, in die privaten Vertragsbeziehungen zwischen Mieter und Vermieter einzugreifen und die Vermieter zu einem Entgegenkommen zu zwingen.
Warum ist das so? Schliesslich sind die Gewerbemieter in all diesen Ländern in einer ähnlichen Situation: Sie waren oder sind jeglicher Einnahmen beraubt und müssen trotzdem weiterhin für ihre Fixkosten aufkommen.
Haben im Ausland Mieter und Vermieter selber Lösungen gefunden – so wie es sich auch der Bundesrat für die Schweiz wünscht und wie es auch hierzulande in vielen Fällen geschieht? Wurden andere Regelungen gefunden, die das Problem entschärfen? Oder kommt der Staat für die Mieten auf?
In Deutschland gibt es zwei wichtige Massnahmen: Zum einen wurde als Teil des im März beschlossenen Corona-Hilfspakets das Recht der Vermieter, Miet- und Pachtverhältnisse wegen Zahlungsrückständen zu beenden, vorübergehend gesetzlich eingeschränkt: Sie dürfen einem Mieter nicht kündigen, wenn dieser zwischen April und Juni 2020 die Miete wegen der Pandemie nicht bezahlen kann, wobei der Zusammenhang nachzuweisen ist. Die Miete für diese drei Monate bleibt geschuldet, allerdings mit einem grosszügigen Zahlungsaufschub; sie ist bis spätestens Ende Juni 2022 zu begleichen.
Zum anderen bekommen Corona-geschädigte Selbständige und Kleinbetriebe (bis 10 Beschäftigte) einmalige Zuschüsse von bis zu 15 000 € für drei Monate, die teilweise auf Länderebene noch aufgestockt werden. Damit sollen sie Betriebskosten wie zum Beispiel Mieten bestreiten können, die weiterlaufen, während sie kaum mehr Einnahmen hatten und haben.
Für grössere Unternehmen gibt es wie in der Schweiz Liquiditätshilfen in Form von günstigen, staatlich garantierten Krediten. Entsprechend beruhen auch in Deutschland die Hoffnungen darauf, dass Mieter und Vermieter gemeinsam faire Lösungen finden. Dazu gibt es anekdotische Evidenz, aber kaum aggregierte Daten.
Der Zentrale Immobilien-Ausschuss (ZIA), der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, erklärte Anfang Mai, die Vermieter hätten in den ersten vier Wochen des Shutdown gemessen am Vorjahreswert 70% der Gewerbemieten verloren. Wie viel davon auf das Kündigungsmoratorium, vereinbarte Mietkürzungen oder weitere Ursachen zurückgeht, ist nicht bekannt.
Vom ZIA stammt auch ein Vorschlag für ein «Mietenhilfsprogramm» für Wirtschaftsimmobilien. Laut diesem könnten Vermieter den Mietern auf Basis einer Vereinbarung bis zu 50% der monatlichen Miete erlassen. Die Hälfte der Reduktion würden sie selbst tragen, die andere Hälfte würde ihnen der Staat ersetzen. Die politische Resonanz dieser Idee ist aber bisher eher gering geblieben – im Gegensatz zur Schweiz, wo mehrere Kantone (GE, VD, FR, BS) ähnliche Regelungen kennen. Quelle www.nzz.ch

Donnerstag, 11. Juni 2020

Hohe Ansprüche an Immobilienfinanzierungen


 In den gefragten Städten wird es für immer mehr Bürger der Schweiz schwieriger, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Dies berichtete auch die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) mit Verweis auf den Immobiliendienstleister Iazi. In der Schweiz sind vergleichsweise hohe Ansprüche an Immobilienfinanzierungen – die sogenannten Tragfähigkeitsklauseln – geknüpft. Und da sich vielerorts zwar die Immobilienpreise, nicht aber die Einkommen erhöht hätten, wären Finanzierungszusagen für viele nicht erreichbar. So schreibt die NZZ, dass sich vielerorts die Preise für Immobilien seit dem Jahr 2000 verdoppelt hätten. So konnten sich Immobilieninteressenten mit einem Durchschnittseinkommen in der Stadt an der Limmat vor 20 Jahren noch 109 Quadratmeter Wohnfläche leisten – heute seien es nur noch 48 Quadratmeter. Unterstellt wurde eine Einkommenssteigerung von 105.000 Franken auf 121.000 Franken.

Dienstag, 9. Juni 2020

Baufinanzierung: Hypothekarzinsen wieder auf Tiefflug

In der Folge der Verschärfung durch die Coronakrise stiegen die Hypothekarzinsen bis Ende März 2020 an. Nun sind sie wieder auf Tiefflug, wie der wie der Vergleichsdienst Moneyland berichtet. Aktuell liegen sie bei durchschnittlich 0,93 Prozent für fünfjährige und 1,02 Prozent für zehnjährige Laufzeiten, wie es in einer aktuellen Mitteilung heisst. Damit bieten sich für Immobilienkäufer weiterhin extrem günstige Konditionen.

Donnerstag, 4. Juni 2020

Zu wenig Einkommen für den Immobilienkauf


Zumindest in den gefragten Städten wird es für immer mehr Bürger der Schweiz schwieriger, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Dies berichtete auch die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) mit Verweis auf den Immobiliendienstleister Iazi. In der Schweiz sind vergleichsweise hohe Ansprüche an Immobilienfinanzierungen – die sogenannten Tragfähigkeitsklauseln – geknüpft. Und da sich vielerorts zwar die Immobilienpreise, nicht aber die Einkommen erhöht hätten, wären Finanzierungszusagen für viele nicht erreichbar. So schreibt die NZZ, dass sich vielerorts die Preise für Immobilien seit dem Jahr 2000 verdoppelt hätten. So konnten sich Immobilieninteressenten mit einem Durchschnittseinkommen in der Stadt an der Limmat vor 20 Jahren noch 109 Quadratmeter Wohnfläche leisten – heute seien es nur noch 48 Quadratmeter. „Unterstellt wurde eine Einkommenssteigerung von 105.000 Franken auf 121.000 Franken.

Dienstag, 2. Juni 2020

Rückgang des Wirtschafswachstums

Auch wenn die Menschen in den unterschiedlichsten europäischen Ländern langsam wieder zur Normalität wechseln, hat das Coronavirus die Weltwirtschaft dennoch im Griff. Und die Folgen dürften lange nachhallen: Von Wirtschaftswachstum dürfte dieses Jahr nicht die Rede sein. In der Schweiz erwartet das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) einen BIP-Einbruch von 6,7 Prozent. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent. Gemäss dem Bundesamt für Gesundheit gibt es in der Schweiz und Liechtenstein 30.618 bestätigte Covid-Fälle. 1614 starben in Verbindung damit. Auch die Nachbarländer sind deutlich von der unsere Nachbarländer sind von der Krise stark betroffen: Deutschland verzeichnet aktuell 180'051 registrierte Covid-Fälle und 8'041 Todesopfer. Die EU-Kommission sieht für Deutschland einen Rückgang im Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent. Italien vermeldet ein Minus von 9,5 Prozent, Frankreich von 8,2 Prozent (immer gegenüber dem Vorjahr). Eine deutliche Steigerung der Arbeitslosenquote sieht die EU-Kommission zudem für Österreich.