Donnerstag, 30. Juli 2020

Handänderungssteuer

Wird eine Immobilie auf einen neuen Besitzer übertragen, muss in vielen Kantonen eine Handänderungssteuer bezahlt werden. Diese berechnet man meist basierend auf dem Kaufpreis. Die Abgabe ist allerdings sehr umstritten und wird auch in der Politik immer wieder heiss diskutiert. Mehrere Kantone haben sie bereits abgeschafft: Im Kanton Zürich zum Beispiel zahlt man seit 2005 keine Handänderungssteuer mehr und auch in Solothurn entfällt die Abgabe, wenn man das Gebäude selber bewohnt. In Bern gibt es die Handänderungssteuer noch, aber sie wird erst ab einem gewissen Betrag erhoben. Mehr Infos dazu finden Sie im Rechenbeispiel am Ende dieses Artikels. Durchschnittlich sind die Gebühren in Freiburg und Luzern, wo man jeweils 1,5 Prozent des Kaufpreises an den Kanton zahlt. Schweizweit am meisten zahlt man im Kanton Neuenburg: Dort beträgt die Handänderungssteuer 3,3 Prozent des Verkaufspreises.
In vielen Kantonen gibt es derzeit politische Initiativen zur Abschaffung der Gebühr. Informieren Sie sich vor dem Kauf einer Immobilie deshalb, wie hoch die Handänderungssteuer in Ihrem (zukünftigen) Wohnkanton ist. Und legen Sie im Kaufvertrag fest, wer diese zahlt. Im Normalfall übernehmen Verkäufer und Käufer je die Hälfte der Kosten. Quelle www.immoscout24.ch

Dienstag, 28. Juli 2020

Zwangsversteigerungen: Der Traum vom Eigenheim

Zwangsversteigerungen bieten eine Chance, sich den Traum vom Eigenheim günstig zu verwirklichen. Nicht immer sind aber Schnäppchen zu erwarten – und die Teilnahme an einer Versteigerung will gut vorbereitet sein. 

Fast täglich werden in der Schweiz Häuser und Wohnungen versteigert.

Zu einer Zwangsversteigerung kommt es in den meisten Fällen, wenn ein Immobilien-Besitzer finanziell in Bedrängnis gerät und er seine Hypothekarzinsen bei der Bank nicht mehr bezahlen kann.

Haus günstig ersteigern? - Stimmt nicht immer

Die Banken bieten meist nur so lange mit, bis der Betrag die Schulden des Vorbesitzers deckt. Die Chancen stehen also gut, auf diesem Weg ein Objekt zu gutem Preis zu erstehen.
Bei attraktiven Immobilien in Ballungsgebieten sind aber keine Schnäppchen zu erwarten. Und bevor Sie als Interessent mitbieten, sollten Sie sich gut vorbereiten.

Bei Zwangsversteigerung gilt: Erst einmal genau hinschauen

Im örtlichen Amtsblatt und auf den Webseiten der Konkurs- und Betreibungsämter ist einsehbar, welche Objekte wann zu welchem geschätzten Preis unter den Hammer kommen.
Wenn Sie eine Liegenschaft interessiert, bestellen Sie als erstes die Verkaufsbroschüre. Sehen Sie sich die Steigerungsbedingungen, die Pläne, das Lastenverzeichnis und die Schätzung genau an. Werfen Sie auf jeden Fall auch einen Blick in den Grundbucheintrag. Dieser gibt Auskunft darüber, ob eine Nutzung ohne Einschränkungen möglich ist oder ob noch Lasten zum Objekt gehören.

Wichtig: selbst besichtigen, da es keine Garantie gibt

Besichtigen Sie das Objekt. Nehmen Sie am besten einen Experten mit. Er kann Sie dabei unterstützen, Schwachstellen zu erkennen.
Das ist besonders wichtig, weil es bei einer Versteigerung keine Garantien gibt – Mängelrechte zum Beispiel sind ausgeschlossen. Und so können Sie sich vom Experten auch gleich eine Zweitmeinung über den Wert des Objekts einholen.

Die Versteigerung: Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten

Es ist empfehlenswert, schon im Vorfeld eine Versteigerung zu besuchen, bevor es Ernst gilt. Als Zuschauer lernen Sie die Abläufe kennen und können vielleicht von anderen Bietern Tricks und Strategien abschauen.

Vorgängig Termin mit der Bank machen

Vereinbaren Sie vor der Versteigerung einen Termin mit der Bank, um die Finanzierung zu besprechen. Erst wenn Sie die schriftliche Kreditzusicherung der Bank haben, können Sie eine Obergrenze für Ihr Gebot festlegen: Das Limit setzt sich aus dem maximalen Kreditbetrag und Ihrem Eigenkapital zusammen.

Das ersteigerte Haus gehört sofort Ihnen

Wer den Zuschlag erhält, muss direkt nach der Versteigerung eine Anzahlung von 10 bis 20 Prozent des Schätzwertes hinterlegen. Halten Sie also den entsprechenden Betrag als Scheck bereit.
Zudem sollten Sie auch gleich eine Versicherung abschliessen. Ab sofort gehört die Immobilie Ihnen. In der Regel erhalten Sie auch gleich die Schlüssel ausgehändigt.
Quelle  www.immoscout24.ch

Donnerstag, 23. Juli 2020

Wohnimmobilien weiterhin gefragt

Im ersten Halbjahr haben sich Wohnimmobilien weiterhin stabil entwickelten. «Fast scheint es, als ob die Covid-19-Krise in diesem Segment beinahe spurlos vorüberzieht.», schreibt das IAZI. Der «SWX IAZI Private Real Estate Price Index» für privates Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) weist im 2. Quartal 2020 einen Anstieg von 0.7% aus. Dieser Wert hat sich im Vergleich zum Vorquartal (0,8%) kaum verändert.
Ungebrochen ist das Preiswachstum bei den Einfamilienhäusern (EFH), das im 2. Quartal um 0,7% (Vorquartal: 0,8%) anstieg. Im Gesamtjahr waren es 3,3% (Vorjahr: 3,1%). «Die Nachfrage nach privatem Wohneigentum ist intakt geblieben, weiterhin realisieren sich genügend Menschen den Traum nach den eigenen vier Wänden», sagt Donato Scognamiglio, CEO des Beratungsunternehmens. «Es ist nicht auszuschliessen, dass der Lockdown auch dazu geführt hat, dass viele Familien neue Wohnbedürfnisse entwickelt haben.» Der «Swiss Real Estate Offer Index» für Einfamilienhäuser verzeichnet im 2. Quartal ebenfalls einen minimen Anstieg mit 1,2% (Vorquartal: 1,1%).
Ähnlich verhält sich das Preiswachstum bei den Eigentumswohnungen (ETW), die im 2. Quartal mit 0,7% (Vorquartal: 0,9%) im Plus lagen. Dies entspricht einer Preiszunahme auf Jahresbasis von 3,4% (Vorjahr: 3,3%). Laut dem «Swiss Real Estate Offer Index» verzeichneten Eigentumswohnungen im Gegensatz zu EFH mit minus 0,6% einen leichten Rückgang des Preiswachstums, auch wenn die Preisentwicklung auf Jahresbasis mit 2,8% auf hohem Niveau unverändert bleibt. Quelle www.schweizeraktien.net

Dienstag, 21. Juli 2020

Fotovoltaik-Mark in der Schweiz ist gewachsen

Der Fotovoltaik-Markt in der Schweiz ist 2019 um zwanzig Prozent oder 332 Megawatt gewachsen. Eine Fläche von etwa 310 Fussballfeldern wurde mit neuen Anlagen überdeckt. Die installierten Panels mit 2.5 Gigawatt Leistung deckten 3.8 Prozent des Strombedarfs.
Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz stieg damit 2019 gegenüber dem Vorjahr leicht um 0.4 Prozentpunkte, wie der Branchenverband Swissolar am Dienstag mitteilte. Um die Energieziele des Bundes bis 2050 zu erreichen, müsste laut der Branche bis dahin das 20-fache der heute installierten Solarleistung zugebaut werden.
Eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr habe sich in fast allen Grössenkategorien feststellen lassen, hiess es. Zudem habe sich in allen Kategorien ein Trend zu grösseren Anlagen gezeigt. Die durchschnittliche Anlage war demnach 22.5 Kilowatt (kW) gross, gegenüber 19.4 kW im Vorjahr. Mit 39 Prozent in Bezug auf die Leistung war der Zuwachs insbesondere bei Anlagen auf Industrie- und Gewerbebauten hoch.
Was die Batteriespeicher im Land betraf, so nahm die neu installierte Speicherkapazität um fast 40 Prozent zu. Die durchschnittliche Speichergrösse lag bei 13.5 Kilowattstunden gegenüber 9.1 im Vorjahr. Rund 15 Prozent der neu installierten Fotovoltaik-Anlagen auf Einfamilienhäusern seien mit einem Batteriespeicher kombiniert worden, hiess es in der Mitteilung.
Zu einem Einbruch kam es bei der Solarthermie. Der Verkauf von Kollektoranlagen zur Nutzung der Solarwärme brauch laut Swissolar um 34 Prozent auf 39‘000 Quadratmeter ein. Als Grund nannte der Branchenverband die Dominanz von Wärmepumpen in Neubauten. 2019 seien 24'000 Wärmepumpen installiert worden, neun Prozent mehr als im Vorjahr. 
Deren Kombination mit einer Photovoltaikanlage sei technisch einfacher als die Kombination mit einer Solarthermie-Anlage. (sda) Quelle www.watson.ch

Donnerstag, 16. Juli 2020

Kontaktloser Immobilienkauf

Wer eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, möchte es live erleben. Drinstehen, Materialien, Garten, Lichtstimmungen auf sich wirken lassen: Das gehört dazu. Doch das ist derzeit wirklich schwer. Maklerinnen und Makler können kaum auf gewohnte Weise Besichtigungen anbieten. 
Für die Besichtigung einer Immobilie schlägt deshalb jetzt die Stunde des digitalen Exposés und der kontaktlosen Besichtigung. Statt mit ein paar Fotos und Grundrissen lässt sich so die Immobilienbesichtigung auch in 3-D durchführen. Anbietende können solche besonderen Angebote bei ImmoScout24 mit einem Hinweis kennzeichnen: Interessierte sehen dann gleich, ob eine Videobesichtigung verfügbar ist, und können gezielt danach suchen. Der Hinweis ist für Anbietende kostenlos und wird entsprechend häufig genutzt.
Die sogenannte 360-Grad-Besichtigung ist ein vorab durchfotografierter Rundgang durch die Räume. Dabei kommen spezielle Kameras zum Einsatz, die einen Rundumblick ermöglichen. Die Kaufinteressierten können in den digital nachgebildeten Zimmern bestimmte Punkte ansteuern und sich mithilfe von Mausbewegungen frei umschauen. So etwas wirkt auf einem großen Monitor oder auf dem TV schon richtig gut.
Quelle  www.immobilienscout24.de

Dienstag, 14. Juli 2020

Zwei Drittel des Kaufpreises für zu kleinen Parkplatz zurück

Der Käufer einer gehobenen Eigentumswohnung mit hochpreisigem Tiefgaragenplatz staunte nicht schlecht, als er mit seinem Auto nur durch aufwendiges Rangieren und auch dann nur ganz knapp in seine Parklücke fahren konnte. Der später vom Gericht beauftragte Sachverständige ermittelte, nur wenn ein Fahrer entweder 58 Meter vom Eingang der Tiefgarage bis zu seinem Stellplatz rückwärtsfahre oder aber in der sechs Meter breiten Fahrgasse wende, sei ein Parken auf dem Stellplatz möglich. 
Die beschriebene Parkerfahrung des Sachverständigen überzeugte die Richter des OLG Braunschweig. Sie bestätigten, dem Tiefgaragenstellplatz fehle die vereinbarte Beschaffenheit. Betrachte man die Gesamtumstände der verkauften Wohnung – also Preis und Lage – sollte ein Durchschnittsfahrer den Abstellplatz zumindest mit einem gehobenen Mittelklassefahrzeug mühelos befahren können.
20.000 Euro hatte der Wohnungskäufer für sorgenfreies Parken berappt. Das Gericht räumte ihm nun einen Anspruch auf Wertminderung von zwei Dritteln des Stellplatzkaufpreises ein. Dabei sei es für die Entscheidung des Rechtsstreits nicht wesentlich, dass der Stellplatz gemäß den Regelungen der Niedersächsischen Garagen- und Stellplatzverordnung vom 04.09.1989 errichtet worden sei, wie der Bauträger einwendete. Entscheidend sei, ob der Garagenplatz seine Funktion erfülle.
Das aber könne in diesem Fall nicht bestätigt werden, da der Stellplatz für die weit überwiegende Zahl von PKWs nur eingeschränkt genutzt werden könne. 
(OLG Braunschweig, Urteil vom 20.06.2019 - 8 U 62/18) Quelle www.immobilienscout24.de

Donnerstag, 9. Juli 2020

Günstiger wohnen möchten alle

So sehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Immobile lieben, spätestens nach der Pensionierung kommt es häufig zu einer Veränderung beim Wohnen. Mehr als jede dritte Person mit Wohneigentum (36%) plant dann, die Immobilie zu verkaufen. Nicht aber in der Ostschweiz: Neun von zehn Ostschweizerinnen und Ostschweizer wollen auch nach der Pensionierung Eigentümerin oder Eigentümer bleiben. 72 Prozent wollen in der aktuellen Liegenschaft bleiben, und 15 Prozent können sich vorstellen, eine kleinere Immobilie zu kaufen. Gegenüber einer Wohnung mit altersgerechten Dienstleistungen ist man in der Zentralschweiz mit 14 Prozent am aufgeschlossensten. In der Ostschweiz spricht sich nur gerade ein Prozent für diese Wohnform aus.
Günstiger wohnen und mehr Gestaltungsfreiraum möchten alle – aber Genf und Zürich möchten auch unabhängig sein vom VermieterDas Hauptargument für ein Eigenheim liegt bei den günstigeren Wohnkosten, gefolgt vom Gestaltungsfreiraum (39%) und der Absicherung im Alter (38%). Das gilt für alle Regionen ausser für Zürich und die Genferseeregion. Dort befindet sich die „Unabhängigkeit vom Vermieter“ in den Top 3 zu Lasten der Absicherung im Alter. In der Genferseeregion ist die Unabhängigkeit vom Vermieter sogar der meistgenannte Grund.
Zürich sucht am längsten, Genf findet am schnellstenSchweizweit findet nur gerade jede/r Fünfte die passende Immobilie innert drei Monaten. 39 Prozent suchen länger als ein Jahr, davon gar 12 Prozent mehr als drei Jahre. Regional sind die Unterschiede gross. Fast die Hälfte der Käuferinnen und Käufer sucht in Zürich zwischen einem und drei Jahren. In der Genferseeregion (15%) sind es signifikant weniger. Drei Viertel der Genferinnen und Genfer finden Ihr Eigenheim innert Jahresfrist.
Geht es um die Anzahl besichtigter Objekte, schauen sich die Nordwestschweizer/-innen vor dem Kauf am wenigsten Immobilien an. Gut die Hälfte findet ihre Immobilie nach der Besichtigung von maximal drei Objekten, jede/r Vierte kauft sogar die allererste Liegenschaft, die sie/er besichtigt. Ganz anders in der Genferseeregion: Nirgendwo sonst in der Schweiz werden auf der Suche nach der Traumimmobilie so viele Objekte besichtigt. Jede/r Dritte sieht sich über sechs Objekte an, jede/r Fünfte sogar über zehn bevor er/sie eine Immobilie kauft.

Eigenheim entlastet das Haushaltsbudget – besonders in der NordwestschweizUnd auch der Blick auf die Wohnkosten offenbart regionale Unterschiede. In der Nordwestschweiz gibt man gemessen am Haushaltseinkommen am wenigsten fürs Wohnen aus. Jede/r Fünfte bezahlt maximal 10% des Haushaltseinkommens. Im Gegensatz zur Genferseeregion oder der Ostschweiz, wo neun Prozent über 35% des Haushaltseinkommens für das Wohnen aufwenden.
Quelle moneypark.ch

Dienstag, 7. Juli 2020

Nachfrage nach grösseren Büroflächen bricht ein

Dass ein beträchtlicher Teil der UBS-Mitarbeiter auch nach dem Ende der Corona-Krise von zu Hause aus arbeiten soll, passt ins Bild: Die Nachfrage nach grösseren Büroflächen bricht gerade ein.
Ein Drittel des Personals könnte in Zukunft dem Büro fernbleiben, sagte Chief Operating Officer Sabine Keller-Busse von der UBS laut einem Bericht der Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Montag. Man sei immer noch dabei abzuschätzen, welche Aufgaben weiterhin von zu Hause aus erledigt würden und welche ins Büro zurückverlagert würden.
Diese Überlegungen dürfte nicht nur die Schweizer Grossbank machen. Der Corona-Lockdown habe vielen Firmen gezeigt, dass Homeoffice nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll ist – und nicht zuletzt preiswerter. So berichtet auch SRF, dass Immobilienexperten davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren viele Büroräume leer bleiben werden.Weiter unter www.bluewin.ch

Donnerstag, 2. Juli 2020

Die Coronakrise macht Immobilen in der Ostschweiz attraktiv

Der Immobilienmarkt präsentiert sich alles in allem recht stabil in der aktuellen Krise. Regional gibt es Unterschiede, aber für Panik gibt es besonders in der Ostschweiz keinen Grund. Zwar kommt Ernst & Young (EY)in einer Umfrage zu dem Schluss: «Die Schweizer Immobilienwirtschaft steht angesichts der Covid-19-Krise vor gewaltigen Herausforderungen.» Dann aber schiebt der Autor der Studie, Claudio Rudolf, Partner und Leiter Transaction Real Estate bei EY-Schweiz, nach: Pessimismus ist aber fehl am Platz. Immobilien- und Liegenschaftsexperten in der Ostschweiz haben sich arrangiert.
Quelle www.tagblatt.ch