Donnerstag, 31. Oktober 2019

Bauland in der Schweiz "Mangelware"

Immer weniger Neubauten entstehen auf der grünen Wiese. Rund ein Drittel von ihnen ersetzen alte Gebäude. Die Einfamilienhäuser mit den grossen Gärten aus der ersten Hälfte des zurückliegenden Jahrhunderts sind der Klassiker: Viele von ihnen weichen nach und nach Reiheneinfamilienhäusern oder sogar Mehrfamiliengebäuden.
«Rund jede dritte Wohneinheit wird heute auf Grundstücken erstellt, wo zuvor ein Altbau der Abrissbirne wich. Ein weiterer Fünftel entsteht auf ehemaligen Industrie-, Geschäfts- und Militärgebäudeliegenschaften», sagt Robert Weinert vom Immobiliendienstleister Wüest Partner. Nur noch 40 Prozent der Bautätigkeit spielt sich heute auf der grünen Wiese ab – Tendenz wegen der schwindenden Baulandreserven weiter abnehmend. Bei etwa der Hälfte der neuen Gebäude auf altem Baugrund sind zuvor Einfamilienhäuser gestanden.Weiter unter www.luzernerzeitung.ch-Studie

Dienstag, 29. Oktober 2019

Bauboom: Böse Überraschung für Mieter

Ein anderer Trend, der vom Boom befördert wird, kann für Mieter zur bösen Überraschung werden. Wenn nämlich ihre Wohnung abgerissen wird. Denn der Bauboom findet längst nicht nur auf der grünen Wiese statt. Bevor Neues entsteht, wird oftmals erst Altes dem Erdboden gleich gemacht. In den letzten zwei Jahren konnte 36 Prozent der Wohnungen erst gebaut werden, als alte Wohnungen abgerissen waren. Solche Ersatzbauten werden in den kommenden Jahren häufiger werden. Bereits heute werden jährlich mehr als doppelt so viele Wohnungen abgerissen wie Anfang der Nullerjahre. Auf Altbauwohnungen folgen moderne Neubauten, die jedoch deutlich teurer sind.
Rund 600 Franken höher kann die monatliche Miete sein, wenn Altbauen weichen müssen. In den Grosstädten kann der Unterschied gar 800 Franken betragen. Derlei kräftige Aufschläge kann sich manche Familie natürlich nicht leisten. Der Neubau ams selben Ort kommt für sie nicht infrage. Sie müssen wegziehen, oftmals dann gleich die Gemeinde verlassen. Vor allem für ältere Mieter kann so ein Wegzug traumatisch sein. Selbst Bankenökonomen sagen: Der untere Mittelstand wird durch solche Aufschläge aus den Städten verdrängt.
Das ist die negative Seite dieses Trends zu Erstatzneubauten, also dem Abreissen von Altbauten und Erstellen neuer Wohnungen am anderen Ort. Die andere Seite ist, dass die Schweiz sich für eine Verdichtung entschieden hat. Seit 2013 gibt es ein neues Raumplanungsgesetzt. Das Bauen auf der grünen Wiese soll eingeschränkt, die «Zersiedlung» soll gestoppt werden. Quelle www.tagblatt.ch/

Donnerstag, 24. Oktober 2019

Wie lang es dauern kann, bis eine Wohnung abbezahlt ist

Steigende Immobilienpreise in Deutschland, denen eben nicht im gleichem Umfang steigende Einkommen gegenüberstehen, sorgen dafür, dass es immer länger dauert, bis eine Wohnung denn auch abbezahlt ist. Im Schnitt gut zwei Jahrzehnte ist ein üblicher Wert, den viele für ihre heißersehnten eigenen vier Wände ansetzen müssen, Nebenkosten noch nicht einmal mitgerechnet. Dies schließt denn auch viele vom Eigentumserwerb aus. Zu Gute kommen den Käufern die derzeit niedrigen Finanzierungskonditionen. Die Welt hat nachgerechnet und kommt auf das Ergebnis, dass beispielsweise in Berlin das 22,7-fache des verfügbaren Jahreseinkommens für den Erwerb einer Wohnung mit 80 Quadratmetern draufgeht. In Frankfurt ist es das 23,7-fache, in Stuttgart 20,5. Lediglich in Hamburg liegt der Wert beim 16-fachen und in Leipzig beim 1,6-fachen Jahreseinkommen.

Dienstag, 22. Oktober 2019

Weg für neue Grundsteuer frei


Sie ist mit 15 Prozent eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen und lange wurde über sie gestritten, nachdem ihre bisherige Form als nicht mehr verfassungsgemäß eingestuft worden war. Nun konnte die nötige Grundgesetzänderung mit Zweidrittelmehrheit auf den Weg gebracht werden, denn 495 von 644 Abgeordnete sich hierfür aussprachen. Wie viel man zahlt, ist künftig abhängig vom Wohnort, dem Grundstück und dem Gebäude darauf. Das letzte Wort jedoch haben die Kommunen, denn sie legen Hebesätze fest, die enorm viel ausmachen. Diese Faktoren liegen in den rund 11.000 deutschen Gemeinden derzeit zwischen 0 und 995 Prozent. Für gleich bewertete Häuser können so in der einen Kommune 100, in der anderen rund 1000 Euro Grundsteuer im Jahr fällig werden.

Donnerstag, 17. Oktober 2019

Warum ein Haus am bayerischen Ammersee schon mal 5,2 Millionen Euro kosten kann

Lange suchen müssen Interessenten, wenn sie ein Haus am Ammer- oder Starnberger See kaufen wollen. Die Mischung aus Luxus, Natur und Nähe zur Metropole München macht es aus. So wechselte unlängst ein Objekt am Ammersee mit 7000 Quadratmetern parkähnlichem, nicht einsehbarem Grundstück an einer Anliegerstrasse und 50 Meter langer, privater Uferlinie und einem kleinen, alten Jagdhaus für 5,2 Millionen Euro den Besitzer. Man mag sich vorstellen, welch geringen Wert dieses Haus in der 50er Jahren hatte, als an derart Luxus – zumindest in der Masse – nicht zu denken war. Zwischen 500 und 1000 Euro je Quadratmeter werden für Grundstücke in diesen Regionen aufgerufen. Für Seenähe oder Seeblick oftmals mehr – vor allem muss man lange danach suchen. Der Ammersee ist dabei etwas günstiger als der Starnberger See. Da die Gemeinden ihren Charme erhalten wollen, achten sie sehr darauf, dass nur sehr kontrolliert abgerissen und modernisiert werden darf. Wer ein Objekt mit Seenähe oder Seeblick muss also sehr viel Zeit und noch mehr Geld mitbringen.

Dienstag, 15. Oktober 2019

Immobilien Deutschland: Die Preise steigen

Die große Sause bei Immobilien ist vorbei – so sagen es jüngst zumindest Wirtschaftsforscher. Das haben ihnen zumindest nach Umfragen die Führungskräfte aus der Branche erzählt. Und ja, nach Jahren des massiven Anstiegs der Preise für Immobilien aller Art muss die Hausse wohl auch irgendwann mal zu Ende gehen. Wer ganz im Hoch einsteigt als Spekulant oder Eigennutzer von Immobilien, hat das Nachsehen, wenn die Preise nach seinem Kauf fallen. Aber während die Branche angeblich oder womöglich tatsächlich schon im Abschwung begriffen ist, steigen die Preise für Immobilien immer weiter an. Und das in einem unglaublichen Ausmaß. Europace zeigte jüngst erst für Juni einen um 5,2% steigenden Hauspreisindex im Jahresvergleich. Das Statistische Bundesamt nennt Zahlen für August: Danach stiegen die Baupreise für Wohngebäude im Jahresvergleich um 4,1%. Preiskorrekturen sehen anders aus.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Auch in Bayern sind Immobilien mit See- und Bergblick am gefragtesten

Die Immobilienpreise und Mieten sind im Bayerischen Umland auch im vergangenen Jahr erneut gestiegen und liegen teils über denen von München. In vielen Gemeinden erreichten sie erneut Rekordpreise. Doch in die Jubelarien der Hausverkäufer und Grundbesitzer mischen sich immer mehr Zwischentöne, die vermuten lassen, dass der "Immobilienwahnsinn", als der er gerne tituliert wird, zumindest nicht mehr ganz so wahnsinnig weitergeht. Der neue Marktbericht des Immobilien- und Maklerverbands IVD Süd weist in fast allen untersuchten Gemeinden des Landkreises in einzelnen Segmenten stagnierende, gelegentlich sogar sinkende Preise aus. Am gefragtesten sind dabei, laut Umfragen bei regionalen Maklern, Wohnungen und Häuser mit See- oder Bergblick. Für diese werden immer noch Spitzenpreise erzielt.

Dienstag, 8. Oktober 2019

Immer weniger Deutsche sparen fürs Eigenheim

Die Deutschen sparen immer weniger für das Wohneigentum. Wie aus der aktuellen Sommerumfrage des Verbandes der Privaten Bausparkassen hervorgeht, gaben von den befragten 2000 Bundesbürgern 29 Prozent das eigene Haus oder die eigene Wohnung als Sparmotiv an. Im Frühjahr waren es noch 35 Prozent. Der aktuelle Wert sei der niedrigste Stand seit 20 Jahren, teilte der Verband mit. Als Grund werden insbesondere die weiterhin steigenden Immobilienpreise genannt. Nach anderen Erhebungen koppeln sich diese immer mehr von den zur Verfügung stehenden Einkommen ab.

Dienstag, 1. Oktober 2019

Wohnungen bieten für Investoren weiterhin attraktive Chancen

In Deutschland fehlen nach Schätzungen der Hans-Böckler-Stiftung 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen. Bezahlbar bedeutet dabei, dass Mieter maximal 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Auf ähnliche Zahlen kommt das staatliche Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es analysiert nicht, wie viele Wohnungen in unterschiedlichen Preissegmenten aktuell fehlen, sondern wie viele künftig gebraucht werden. Dabei kommt es auf einen Neubaubedarf zwischen 300.000 und 400.000 Wohnungen pro Jahr. 2017 wurden laut dem Frühjahrsgutachten 284.800 Wohnungen fertiggestellt, 2,6 Prozent mehr als im Jahr 2016. Benötigt werden nach Angaben des Frühjahrsgutachtens mindestens 350.000 neue Wohnungen pro Jahr. Aufgrund dieser Lücke versprechen Investitionen in Wohnimmobilien weiterhin Renditechancen. Hierbei sollte man den Trend zur Urbanisierung immer vor Augen haben.