Die Wohnimmobilienpreise in der Schweiz sollten gemäss einer Analyse von
Edmond de Rothschild 2020 relativ stabil bleiben, in Deutschland
weiterhin stetig, aber langsamer wachsen und in Frankreich wird eine
Verlangsamung des Preisanstiegs erwartet. Auch für das Vereinigte
Königreich werden steigende Preise prognostiziert.
Edmond de Rothschild deckt mit seiner zweijährlich erscheinenden
Analyse "Real Estate Markets" die Wohnungsmärkte auf nationaler Ebene
für die Schweiz, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien seit dem
Jahr 2000 ab. Unter den untersuchten makroökonomischen Faktoren sind die
Kreditbedingungen (Kreditvolumen und Hypothekarzinsen) die wichtigsten
Einflussfaktoren auf den Anstieg der Wohnimmobilienpreise insgesamt.
Auch das BIP-Wachstum und die Kerninflation waren häufige Treiber für
den Anstieg. Darüber hinaus hat sich die Leerstandsquote, eine
spezifischere Messung des Marktgleichgewichts, immer stärker ausgewirkt. In
der Schweiz verzeichneten die Wohnimmobilienpreise bis zur Finanzkrise
einen ersten deutlichen Anstieg (32,1% zwischen Q1 2000 und Q3 2008),
bevor sie stagnierten und dann wieder anstiegen (37,1% zwischen Q4 2010
und Q2 2019). Seit 2009 machten die Kreditbedingungen fast die Hälfte
des Preisanstiegs im Berichtszeitraum aus, obwohl strengere Vorschriften
für Hypothekarkredite diesen Beitrag abschwächten, insbesondere seit
2014. Der Anstieg der Leerstandsquote seit 2013 wirkt sich laut der
Studie seit 2018 auf die Preise von Schweizer Wohnimmobilien aus.
Das Modell von Edmond de Rothschild geht für 2019 von einem durchschnittlichen Preisrückgang von - 0,35% gegenüber
dem Vorjahr aus. Dann sollten sich die Preise ab dem zweiten Quartal
2020 stabilisieren und ein Wachstum von 0,4% über das ganze Jahr
erreichen.
Kreditbedingungen, Wirtschaftswachstum und in geringerem Masse die
Kerninflation tragen zu steigenden Preisen bei, während die
Leerstandsrate, die aufgrund der stetigen Aktivität im Bausektor wieder
leicht ansteigen dürfte, die Preisanstiege etwas zurückbinden.
Überblick: 360 Grad Cam
Donnerstag, 19. Dezember 2019
Dienstag, 17. Dezember 2019
Wann ein Immobilien-Wertgutachten nötig ist
Vor allem in Situationen, wo
der Immobilienwert rechtliche Relevanz hat, der Wert womöglich sogar Gegenstand
eines Rechtsstreits oder Gerichtsverfahrens ist, wird ein Gutachten eines
vereidigten Sachverständigen gebraucht.
Erbfall: Hinterlässt der
Eigentümer die Immobilie nach seinem Tod mehreren Erben, sollte ein Gutachten
erstellt werden. Die Erfahrung zeigt, dass in Erbengemeinschaften
immer wieder Streit über den Wert eines Objekts entsteht. Häufig wird der Wert
deutlich überschätzt. Das kann ein Gutachten vermeiden helfen.
Berechnung von Erbschafts-
und Schenkungssteuer: Das Finanzamt berechnet diese Steuern aus eigener
Einschätzung. Soll eine eventuell zu hohe Bewertung korrigiert werden, gelingt
das nur mithilfe eines Gutachtens.
Scheidung: Ist eine Immobilie
Teil der ehelichen Zugewinngemeinschaft, wird für eine Aufteilung des Vermögens
der präzise Wert gebraucht.
Donnerstag, 12. Dezember 2019
Steigende Mietpreise in allen schweizer Regionen
Die
Eigentümer von Mehrfamilienhäusern in gefragten Regionen der Schweiz wird es
freuen: Gemäß einer aktuellen Erhebung von FPRE Fahrländer Partner Raumentwicklung
sind die Mieten für Neubauwohnungen zwischen Anfang Juli und Ende September
dieses Jahres mit 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal und damit bereits das
dritte Quartal in Folge leicht angestiegen; auch die Marktmieten für Altbauwohnungen
haben um 0,7 Prozent zugelegt. Dabei weisen, wie die FP-RE-Researcher betonen,
alle Landesregionen eine steigende Entwicklung auf. Am stärksten
zugelegt haben die Mietpreise in den Regionen Basel – hier vor allem im
Neubausegment – sowie im Alpenraum (sowohl bei Alt- als auch bei Neubauten).
«Landesweit haben sich die Wohnungsmieten seit dem 4. Quartal 2018 somit um 1,2
Prozent bei Altbauten sowie um 1,8 Prozent bei Neubauten erhöht», berichtet
Stefan Fahrländer, Grün-der und CEO der Fahrländer Partner Raumentwicklung AG.
Die Entwicklung des Wohnungsleerstands, der sich gemäß den Zahlen des
Bundesamts für Statistik im Juni 2019 erneut erhöht hat und inzwischen bei rund
1,7 Prozent liegt, habe offenbar keine sinkenden Wohnungsmieten zur Folge,
führt Fahrländer weiter aus: «Obwohl gegenwärtig mehr als 75.000 Wohnungen in
der Schweiz leer stehen, steigen die Mietzinsen bei Neuvermietungen insgesamt
weiter an.
Dienstag, 10. Dezember 2019
Von der Zwangsversteigerung zum Immobilieneigentümer
Die Immobilienpreise in Deutschland steigen seit Jahren, sodass viele
Menschen sich kein Eigenheim leisten können. Da liegt die Überlegung
nahe, ein Schnäppchen bei einer Zwangsversteigerung zu schlagen. Dies
kann Vor- und Nachteile mit sich bringen. Zunächst einmal gibt es viele verschiedene Gründe dafür,
dass sich Leute für eine Zwangsversteigerung entscheiden müssen. Meist
handelt es sich laut Filor um finanzielle Notlagen, aber auch eine
Scheidung oder Erbstreitigkeiten sind häufige Gründe, die Immobilie zu
versteigern. Eine Zwangsversteigerung ist aber in jedem Fall
unfreiwillig. „Vorsicht ist aber geboten, da es sich um eine Schulden
belastete Immobilie handelt. Schrottimmobilien können auch dabei sein
und kosten den neuen Eigentümer auf lange Sicht mehr. Wer sich für eine
Zwangsversteigerung interessiert, sollte sich beim jeweiligen Amtsgericht
erkundigen.
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Immobilien weiterhin Spitzenreiter bei Anlegern
Wie eine Studie der Union Investment zeigt, setzen Sparer hierzulande auf
Gold, Immobilien und Aktien. Demnach seien Sachwerte bei deutschen
Anlegern nach wie vor extrem beliebt. Spitzenreiter sind bei Anlegern
Immobilien mit 79 Prozent, gefolgt von Gold (57 Prozent) und Aktien (47
Prozent). Die historisch niedrigen Zinsen führen dazu, dass sich immer
mehr Menschen für eine Kapitalanlage entscheiden, weil der Zugang dazu
einfacher geworden ist, als im Vergleich zu früher. Prinzipiell hat
sich aber nichts daran geändert, dass Menschen Angst vor
Vermögensverlust haben. Immobilien gelten als eine der sichersten
Kapitalanlagen, da sie auch selbst genutzt werden können.
Dienstag, 3. Dezember 2019
Immobilienkauf immer schwerer
Wegen der hohen Immobilienpreise verfügen nur noch rund 10 Prozent der Mieterhaushalte über die notwendigen Mittel und Einkommen, um sich Wohneigentum leisten zu können.
Zu diesem Schluss kommt die Zürcher Kantonalbank (ZKB) in einer neuen Studie. Danach haben sich die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser seit der Jahrtausendwende fast verdoppelt.
Zugleich sind die Hypothekarzinsen auf einen historischen Tiefpunkt gesunken. Doch der Kauf einer Immobilie ist dadurch nicht einfacher geworden. Dies liegt nicht nur an den hohen Preisen, sondern auch an den verschärften Tragbarkeitsregeln.
Zugleich sind die Hypothekarzinsen auf einen historischen Tiefpunkt gesunken. Doch der Kauf einer Immobilie ist dadurch nicht einfacher geworden. Dies liegt nicht nur an den hohen Preisen, sondern auch an den verschärften Tragbarkeitsregeln.
Um
einer Immobilienblase entgegenzuwirken, haben die Banken auf Druck der
Aufsichtsbehörden die Bedingungen für einen Kredit verschärft.
Immobilienkäufer müssen sich ihre Hypothek nicht nur zu den aktuell
tiefen Zinsen, sondern auch dann noch leisten können, wenn der
Hypothekarsatz auf 4 bis 5 Prozent steigen sollte. Die Wohnkosten
(Amortisation, Zinskosten und Unterhaltskosten) sollten auch dann nicht
mehr als ein Drittel des Einkommens betragen.
Wegen dieses kalkulatorischen Zinssatzes verfügt nur noch ein Fünftel aller Schweizer Mieterhaushalte
über genügend Mittel, um diese Tragbarkeitsbedingungen erfüllen zu
können. Vor 20 Jahren, als die Preise noch tiefer waren, waren es noch
fast die Hälfte.
Quelle www.handelszeitung.ch
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