Donnerstag, 20. Juni 2019

Bewegung bei der Grundsteuer?

Freie Hand bei der Gestaltung der Grundsteuer will Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) den Bundesländern geben. Demnach haben sich Scholz und das Land Bayern zwar bereits auf einen Kompromiss verständigt, der aber noch keine Grundlage für eine Einigung innerhalb der großen Koalition geschaffen. Offen ist, in welcher Form das Thema beim Treffen des Koalitionsausschusses in Berlin auf die Tagesordnung kommen wird. Die Einigung zwischen Bayern und dem Bund sieht nach dpa-Informationen umfassende Öffnungsklauseln für alle Bundesländer vor, dafür wäre dann zwingend eine Änderung des Grundgesetzes notwendig. Zuvor hatten darüber bereits die “Bild”-Zeitung und das ARD-Hauptstadtstudio berichtet. Weder das Land Bayern noch das Bundesfinanzministerium wollten dies kommentieren. Das Thema bleibt also spannend, eine Verlagerung auf die Bundesländer ein geschickter Schachzug.

Dienstag, 18. Juni 2019

Immobilienverband BFW kritisiert SPD-Vorschläge zum Mietendeckel

Wenn Politiker nicht mehr weiterwissen, müssen alte Ideen herhalten – auch wenn sie schon mehrmals nicht funktioniert haben. So jedenfalls bei der SPD, die einen bundesweiten Mietendeckel fordert, der alle Mieten für fünf Jahre einfriert. Mal unabhängig, ob dies überhaupt verfassungskonform ist, würge dies nach Ansicht des Präsidenten des Bundesverbands freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW), Andreas Ibel den dringend benötigten Neubau ab. „Das Märchen, mit einem Mietendeckel mehr Zeit für den Wohnungsneubau zu gewinnen, glaubt niemand mehr. So wurde bereits vor vier Jahren die Einführung der Mietpreisbremse begründet. Stattdessen wurde der Wohnungsneubau vielfach weiter erschwert statt gefördert“, kritisierte BFW-Präsident Andreas Ibel im Rahmen einer Pressekonferenz die SPD-Vorschläge. „Um den Wohnungsmarkt zu entspannen, brauchen wir mehr Neubau. Unsere mittelständischen Immobilienunternehmen können jedoch nur zusätzliche Wohnungen schaffen, wenn sie die Gewinne aus den bereits bestehenden Wohnungen reinvestieren können“, erklärte er.

Dienstag, 11. Juni 2019

Kaufen oft günstiger als Mieten

“Ein Haus zu kaufen oder zu bauen ist derzeit günstiger als zur Miete zu wohnen” – das geht aus der aktuellen Studie “Wohnen in Deutschland 2019” des Verbands der Sparda-Banken e.V. in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervor. Günstige Baukredite mit niedrigen Zinsen bringen den Traum vom eigenen Haus vor allem für Familien in greifbare Nähe. So liegt die derzeitige Zinsersparnis bei einem Hauskaufpreis von 264 000€ und einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent bei 72 500 Euro. Das Eigenheim wäre somit bei einer Zahlung von maximal 33 Prozent des Jahreshaushaltseinkommens nach 25 Jahren abbezahlt. Dennoch schrecken rund 54 Prozent der Deutschen vor der hohen Kaufpreissumme eines Hauses zurück.


Donnerstag, 6. Juni 2019

Ohne ausreichende Baugenehmigungen schwächelt der Wohnungsbau

Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes verfehlten die Genehmigungen im Wohnungsneubau von Januar bis März mit minus drei Prozent das Vorjahresniveau. Während das Niveau bei den Ein- und Zweifamilienhäusern mit knapp 26.000 Einheiten insgesamt gehalten wurde (+1 %), erreichten die Genehmigungen im Bereich der Mehrfamilienhäuser mit ca. 37.650 Wohneinheiten nicht das Vorjahresniveau (-4%). Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) fordert daher “dringend Impulse für den Mietwohnungsbau.” Er setzt auf die angekündigten Vorschläge der Baulandkommission zur Baulandmobilisierung. Zudem hält er langfristig stabile Rahmenbedingungen, wie die sachgerechte Anhebung der linearen Abschreibung von zwei auf drei Prozent für wichtig.





Dienstag, 4. Juni 2019

Immobilienpreise hängen von der Region ab

Die berühmtesten Feriengebiete sind das italienischsprachige Tessin (Lugano, Ascona),die französischspachige Region um den Genfersee (Montreux, Lausanne, Vevey und Genf) und das deutsch- sprachige Berner Oberland (Interlaken, Grindelwald). Immobilien kosten dort in den Toplagen zwischen 3.000 und 15.500 Franken pro qm. Internationale Jetset-Treffs sind Gstaad und St. Moritz sowie Davos und Zermatt. In diesen Orten ist das Ferienhaus- angebot besonders knapp, und die Preise sind dementsprechend hoch (ab 8.000 Franken pro m2). Ein hohes Preisniveau findet man auch in Zürich und am Zürichsee sowie in Luzern und am Vierwaldstättersee vor. 

Grundbuchgebühren: circa 0,3 bis 1,1% des Grundstückswerts (in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer geteilt); in den meisten Kantonen zusätzlich Grunderwerbsteuer in Höhe von 1 bis 4% des Kaufpreises beziehungsweise des amtlichen Steuerwerts. Grundsteuer je nach Kanton zwischen 0,5 und 2% des amtlichen Steuerwerts der Immobilie; außerdem Betriebskosten für Strom, Wasser, Müllabfuhr und Heizung.