Seit der Suprime-Krise werden in nahezu allen Ländern die Gefahren
einer Überbewertung im Immobilienbereich analysiert. Danach liegt in Deutschland
derzeit das Risiko einer Immobilienblase bei 92 Prozent, nimmt aber – laut einer
Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) bis
zum Jahresende um acht Prozent ab. Auf Grundlage statistischer Modelle und
Frühindikatoren – wie beispielsweise das Wachstum der Kreditvergabe oder der
verfügbaren Einkommen – können die Wahrscheinlichkeiten für solche Preisblasen
prognostiziert werden. Diese Modelle geben Auskunft über das Risiko, können
aber nicht mit absoluter Sicherheit bestimmen, ob tatsächlich eine Preisblase
vorliegt oder nicht. Übersteigt die Wahrscheinlichkeit den Wert von 50 Prozent,
dann überwiegt das Risiko einer Immobilienpreisblase.
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