Donnerstag, 23. September 2021

Immobilienanlagen liefern seit Jahren hohe Renditen

In den letzten zehn Jahren haben hiesige Immobilienfonds und -aktien unüblich hohe Renditen erzielt, gewisse Bewertungskennzahlen befinden sich auf Rekordniveau. Wie viel Sorgen müssen sich Anleger machen? An die Negativzinsen hat man sich hierzulande inzwischen weitgehend gewöhnt, allerdings ändert das nichts daran, dass risikoarme Anlagen keine Rendite abwerfen. Zumindest können Privatanleger seit Jahren auf ein ziemlich zuverlässiges Tandem zählen: den breiten Aktienmarkt sowie indirekte Schweizer Immobilienanlagen, also Immobilienfonds und -aktien.

Während Schweizer Aktien, gemessen am Swiss-Performance-Index (SPI), auf eine Frist von fünf und zehn Jahren eine durchschnittliche Rendite von jährlich rund 12% geliefert haben, waren es bei den indirekten Immobilienanlagen jeweils zwischen rund 7 und 8%. Nicht schlecht für eine Anlageklasse, die nicht zuletzt aufgrund der insgesamt sehr stabilen Mieterträge im Vergleich zum breiten Aktienmarkt als deutlich risikoärmer gilt. Und auch im laufenden Jahr sieht die Entwicklung einmal mehr erfreulich aus. Zwar hinkt sie hinter dem breiten Aktienmarkt hinterher, der seit Jahresbeginn gut 17% zugelegt hat. Der Swiit-Index, der die Performance der kotierten Schweizer Immobilienfonds abbildet, weist seit Jahresbeginn aber immerhin ein Plus von 6,4% auf. Bei seinem Aktien-Pendant, dem Real-Index, sind es sogar 7,0%. Allerdings kommt dieser Höhenflug nicht ganz ohne Nebengeräusche daher. Die Immobilienexperten Christoph Bieri von der Credit Suisse und Maciej Skoczek von der UBS erachten auf lange Frist durchschnittliche Jahresrenditen von rund 5% für die Anlageklasse als angemessen. Skoczek begründet das mit den vergleichsweise bescheidenen Wachstumsmöglichkeiten im Immobilienbereich, die sich in der Regel in einem entsprechend überschaubaren Gewinnwachstum niederschlagen.Quelle: www.nzz.ch







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen