Dienstag, 15. Dezember 2020

Zinsen: Extrem-Tiefstwerte

In allen grossen Währungsräumen verfolgen die Notenbanken eine Politik des extrem billigen Geldes. Damit hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) keine andere Wahl, als ebenfalls eine ultraexpansive Geldpolitik beizubehalten. Tut sie das nicht, würde sich der Franken stark aufwerten, die exportorientierte Wirtschaft würde abgewürgt und die Preise der Einfuhren würden massiv sinken. Dies würde die Preisstabilität stark gefährden.

Aufgrund der neusten Signale aus den USA und der EU muss damit gerechnet werden, dass das Zinsniveau über Jahre auf dem derzeitigen Extremtief verharren wird. Die gegenwärtige Geldpolitik reicht deshalb möglicherweise nicht aus, um die finanziellen und politischen Risiken abzuwehren, die der nachhaltigen Erholung der Weltwirtschaft entgegenstehen. Die Verschlechterung der Infektionslage in Europa, politische Ereignisse wie der Brexit und die Wahlen in den USA oder auch die Spannungen zwischen China und den USA deuten auf eine eher düstere Entwicklung hin. Quelle moneypark.ch

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